Da die körpereigenen Schutzmechanismen der Baby- und Kinderhaut noch nicht vollständig ausgebildet sind, wird empfohlen, die empfindliche Haut ganz besonders gut zu schützen. Erfahre in unserem Beitrag, wieso die UV-Strahlung gefährlich werden kann und wie du dein Kind optimal vor der Sonne schützen kannst.
Wieso sind Sonnenstrahlen so gefährlich?
Die Sonne spendet uns nicht nur wohltuende Wärme und angenehmes Licht, sondern kurbelt auch die körpereigene Vitamin-D-Produktion an. Die Sonnenstrahlen enthalten außerdem ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung), welche für unsere Gesundheit, insbesondere für die Haut und die Augen, gefährlich werden kann. Geeigneter Sonnenschutz ist vor allem bei Babys und Kindern wichtig, da ihre Haut und ihre Augen noch empfindlicher auf die Strahlung reagieren. Baby- und Kinderhaut ist noch anders strukturiert als jene der Erwachsenen. So ist diese deutlich dünner als die Haut von Erwachsenen und hat weniger Pigmente. Babys und Kinder bekommen viel leichter einen Sonnenbrand, zudem kann es bei ihnen viel einfacher zu einem Sonnenstich und einer Hitzeerschöpfung kommen.
So kannst du dein Kind vor der Sonne schützen
Möglichkeiten, um die Baby- und Kinderhaut vor der Sonne zu schützen, gibt es viele. Wir haben ein paar Empfehlungen für dich gesammelt:
- Vermeide die starke Sonne zur Mittagszeit: Die Sonne scheint zur Mittagszeit deutlich intensiver als am Vormittag und Nachmittag. Gerade für Säuglinge eignet sich ein schattiger Platz, da sie nicht der prallen Sonne ausgesetzt werden sollten.
- Bedecke die hoch empfindliche Haut mit Stoff: Die einfachste und wirksamste Möglichkeit, um Kinder vor der strahlenden Sonne zu schützen, sind eine leichte und weite Kleidung, eine Kopfbedeckung, die Ohren und Nacken schützt, und Schuhe.
- Schütze die Augen deines Nachwuchses: Da die Sonne auch die Augen schädigen kann, werden Kindersonnenbrillen mit dem Hinweis UV 400 empfohlen. Wichtig ist auch, dass die Brille gut am Gesicht anliegt.
- Nutze Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor: Creme die unbedeckten Körperstellen mit einem Sonnenmittel, das einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 hat und unbedenkliche Inhaltsstoffe enthält, ein. Es wird geraten, den Sonnenschutz mehrmals täglich aufzutragen.
- Beim Baden gilt besonderer Schutz: Das Wasser reflektiert die UV-Strahlung, wodurch diese verstärkt wird und ein Sonnenbrand schneller entstehen kann. Ein T-Shirt oder eine UV-Badekleidung können einen guten Schutz bieten.
- Sei ein Vorbild für dein Kind: Kinder lernen Alltägliches meistens durch Nachahmung ihrer Bezugspersonen. Gehe deshalb mit gutem Beispiel voran und lebe deinem Kind den richtigen Umgang mit der Sonne vor.
Sonnencreme für Babys
Eltern sollten im ersten Lebensjahr des Nachwuchses idealerweise auf Sonnencremes verzichten, da diese die Babyhaut unnötig belasten können. Wird die Haut aber doch eingecremt, sollte darauf geachtet werden, dass das Sonnenschutzmittel keinen Alkohol, keine Duft- und Farbstoffe sowie Parabene enthält. Es werden mineralische Sonnencremes mit natürlichem Filter empfohlen, Sonnenschutzmittel mit chemischen Substanzen sollten hingegen nicht verwendet werden. Die Sonnencreme sollte für die unbedeckten Hautstellen einen hohen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 bis zu 50 haben.