Schwangere Frau und ihre Hebamme, die sie begleitet

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Hebammen: Unverzichtbare Begleiterinnen

Hebammen sind mehr als nur Geburtshelferinnen – sie sind vertrauensvolle Begleiterinnen, die Frauen in einer der bedeutendsten Phasen ihres Lebens unterstützen. Am Internationalen Tag der Hebammen wollen wir diesen Expertinnen die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdienen. Sie unterstützen nicht nur während der Schwangerschaft und Geburt, sondern auch in der anschließenden, oft lebensverändernden Zeit. Im Blogbeitrag erwartet dich zudem ein exklusives Interview mit einer erfahrenen Hebamme, die Einblicke in ihre Arbeit, Herausforderungen und unvergessliche Momente gibt.

Die Rolle der Hebamme: Ein unverzichtbarer Beruf

Die Aufgaben einer Hebamme reichen von der regelmäßigen Schwangerschaftsbetreuung über die Unterstützung während der Geburt bis hin zur Nachsorge im Wochenbett. Dabei bieten sie nicht nur physische Hilfe, sondern auch emotionale und psychologische Unterstützung. Sie hören zu, beraten und stärken die werdenden Mamas in einer der bedeutendsten Phasen ihres Lebens. Dieser ganzheitliche Ansatz macht den Beruf der Hebamme so besonders und zeigt, wie wichtig diese Expertinnen für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Mutter und Kind sind. Mit einer Kombination aus fachlicher Expertise und Einfühlungsvermögen bieten Hebammen eine individuell zugeschnittene Betreuung, die es den Frauen ermöglicht, selbstbewusst und gestärkt in die Mutterschaft zu gehen. Sie erkennen frühzeitig Risiken und tragen so entscheidend zur Sicherheit während der Schwangerschaft und Geburt bei.

Mit Herz und Hand: Im Gespräch mit Hebamme Elisabeth Eichkitz

Hebamme Elisabeth Eichkitz

Die Arbeit einer Hebamme ist vielseitig und oft von unsichtbarem Wert. Im Gespräch mit Elisabeth Eichkitz, selbstständige Hebamme in der Hochsteiermark, werfen wir einen Blick hinter die Kulissen dieses wichtigen Berufs und erfahren mehr über ihre wertvollen Erfahrungen sowie die erfüllenden Momente, die sie täglich in ihrer Arbeit erlebt.

1. Was hat dich dazu inspiriert, Hebamme zu werden?

Schon von klein auf habe ich immer wieder die Erzählungen meiner Eltern über ihre erlebten Geburten gehört. Besonders mein Papa, der 1976 erstmalig bei meiner Geburt dabei sein durfte, sprach oft davon. Meine Mutter hatte auch viel Respekt vor ihrer Hebamme (Frau Maier, jetzt Sanatorium Leonhard in Graz). Auch die Erlebnisse meiner Cousine in einem Entbindungshaus interessierten mich sehr.

Für mich fühlt sich der Hebammenberuf wie eine Berufung an – eine Berufung, die weit über das rein Medizinische hinausgeht. Ich selbst hatte schon als Teenager eine Leidenschaft für Babys und arbeitete als Babysitterin. Was damals mit einem Teenager-Job begann, entwickelte sich später zu einer tiefen Leidenschaft – ich entschloss mich, dieses Interesse mit fundiertem Fachwissen zu verbinden.

2. Was sind die wichtigsten Aufgaben, die eine Hebamme während der Schwangerschaft, Geburt und Nachsorge übernimmt?

In meiner Arbeit als Hebamme berate ich werdende Mamas und Papas in vielen Bereichen – angefangen bei der Mutter-Kind-Pass-Beratung. Oft komme ich schon ins Spiel, bevor die Mamas ihren Arzttermin haben, um sich eine Hebamme zu sichern. Viele Paare kommen danach in den Geburtsvorbereitungskurs zu mir. Wenn das Baby dann geboren ist, betreue ich die Jungfamilien im Wochenbett zu Hause. In dieser Zeit gibt es viel zu tun: medizinische, psychische und physische Beratung. Ich unterstütze bei der Stillberatung, der Ernährungsberatung und kontrolliere die Rückbildungsprozesse. Beckenbodenübungen, Massagen und die Kontrolle der Entwicklung des Neugeborenen gehören ebenso dazu wie Nabelpflege und die Kontrolle der Wundheilung. Es ist mir wichtig, die Mütter auf ihrem Weg zu unterstützen, damit sie sich wieder wohlfühlen und Kraft schöpfen können. Neben der Unterstützung der Eltern-Kind-Beziehung, berate ich auch über Tragen und unterstütze bei der Säuglingspflege und leite zur Babymassage an. Außerdem berate ich jeden Mittwoch im Mama*Papa Cafe im ISGS Kapfenberg – ein geschützter Ort, an dem sich Eltern kennenlernen und gegenseitig unterstützen können. Die Rolle als Beraterin geht über die erste Zeit der Geburt hinaus, manche Familien melden sich auch 3 bis 4 Mal für eine Hebammenbetreuung bei mir. Es ist eine sehr erfüllende Aufgabe.

3. Was würdest du sagen, sind die größten Herausforderungen im Alltag einer Hebamme?

Hebammen im Krankenhaus haben eine maximale Verantwortung für mehrere Leben. Zeitdruck und Stress sind ständige Begleiter. Krankenhaushebammen müssen oft für ihre Kolleginnen in den Dienst einspringen. Eine 1:1-Betreuung unter der Geburt wäre für alle Beteiligten höchst wünschenswert. Als freipraktizierende Hebamme bin ich tagsüber fast immer erreichbar. Eine große Herausforderung ist es, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Ohne die Unterstützung der Verwandtschaft ist das Arbeiten im Krankenhaus fast nicht möglich – und es kann auch eine große Belastung für die Beziehung sein. Neben den Alltagsherausforderungen gibt es auch die emotionale Seite der Arbeit. Die Begleitung von Fehlgeburten, Frühgeburten etc. verlangt viel Einfühlungsvermögen. Immer, wenn Familien Sorgen oder Ängste haben, können sie sich vertrauensvoll an ihre Hebamme wenden. Weiters vermitteln wir auch gerne zu anderen Unterstützungsstellen, die gerne helfen. In Österreich haben wir hier tolle Angebote für alle Familien.

4. Was ist für dich der schönste Moment im Arbeitsalltag als Hebamme?

Es gibt so viele schöne Momente in meinem Beruf, die mich immer wieder erfüllen. Ich erinnere mich gerne an meine Zeit im LKH Judenburg,wo ich viele selbstbestimmte Geburten begleiten durfte. Dort hatten wir viele Wassergeburten, Hockergeburten und manchmal auch Geburten am Romarad oder im Vierfüßlerstand. Unsere frischgebackenen Eltern fühlten sich hier sehr wohl.

Schöne Arbeitsmomente sind oft die, in denen ich in eine Familie komme, die noch unsicher ist und viele Fragen hat. Mein Wochenbettbesuch endet erst, wenn alle Fragen bantwortet sind, die Eltern voller Zuversicht die neue Situation bewältigen können.
Erfüllend ist es auch, Frauen bei anfänglich schmerzenden Mamillen beim Stillen, bei der Wundheilung nach einem Kaiserschnitt oder bei Geburtsverletzungen zu unterstützen. Hier kommen regelmäßig Lasertherapie, Aromatherapie, Homöopathie und weitere natürliche Hausmittel zum Einsatz. Besonders schön ist es als Hebamme für mich, wenn die Stillbeziehung zwischen Mama und Baby gut funktioniert.

5. Gibt es ein besonders denkwürdiges Erlebnis aus deiner Karriere, das dich geprägt hat?

Im Leben einer Hebamme gibt es unzählige unvergessliche Erlebnisse. Insgesamt habe ich mich immer von Menschen prägen lassen, die das Herz am rechten Fleck haben. Nicht jeder hat immer die Energie freundlich, höflich und bemüht zu sein, besonders wenn man erschöpft ist. Trotzdem sollte man in diesem Beruf wissen, wie wichtig Empathie ist.  Ein schöner Moment für mich war, als mir von lieben Kolleginnen die Möglichkeit gegeben wurde, alternative Geburtshilfe zu praktizieren.

Ein weiteres unvergessliches Erlebnis war, als ich Adoptiveltern ihr Adoptivbaby überreichen durfte. Dieser Moment war wunderschön.

Die Arbeit als Hebamme ist sehr erfüllend und es ist vor allem die Dankbarkeit der Mamas und Papas, die mich immer wieder erfreut.

6. Vitamin D ist sehr wichtig für Babys. Wie erklärst du Eltern, warum die Einnahme von Vitamin D für ihr Neugeborenes so entscheidend ist? Empfiehlst du Vitamin-D-Ergänzungen?

Die meisten Eltern nehmen oft selbst Vitamin D und sind gut informiert. Wenn sie damit nicht vertraut sind, erkläre ich, wie wichtig es für das Wachstum und die Entwicklung der Knochen und das Immunsystem ihres Babys ist. Bei Muttermilch und Pre-Nahrung ist der Vitamin-D-Gehalt zu gering und Babys können Vitamin D noch nicht selbst bilden. Früher war es die sogenannte englische Krankheit, die Rachitis, die durch einen Mangel an Vitamin D verursacht wurde. Ich erkläre den Eltern, dass sie mit der Gabe von Vitamin D diesem Mangel vorbeugen können.

Bei jedem Mutter-Kind-Pass-Gespräch gehe ich eine Liste durch und erkläre, was sinnvoll für die Geburt und das Baby ist. Ich empfehle den Eltern MULTIvitD3 Baby. Ein großer Vorteil von MULTIvitD3 Baby ist, dass es – im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten – weniger Bauchweh verursacht. In den Apotheken höre ich auch immer häufiger, dass nach MULTIvitD3 Baby gefragt wird. Es ist auch frei von Palmöl, Gluten, Laktose, BPA, was für viele Eltern ein zusätzliches Plus ist.

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