Die Haut ist nicht nur unser größtes Organ, sondern auch ein wichtiger Akteur bei der Aufnahme von Vitamin D. Unser individueller Hauttyp spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie effektiv unser Körper dieses lebenswichtige Vitamin aus Sonnenlicht gewinnen kann. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir, wie unterschiedliche Hauttypen die Vitamin-D-Aufnahme beeinflussen und welche weiteren Faktoren eine Rolle spielen.
Kostbares Sonnenvitamin
Unser Körper kann Vitamin D3 in der Haut selbst bilden, braucht dazu allerdings die Hilfe des Sonnenlichts. Doch warum ist Vitamin D so wichtig? Vitamin D3, die natürliche Form des fettlöslichen Vitamin D, ist an zahlreichen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Bekannt ist es aber vor allem für seinen positiven Einfluss auf unser Immunsystem und unsere Knochen. Die Menge an Sonnenlicht, die wir benötigen, um Vitamin D zu produzieren, kann je nach Hauttyp variieren. Um ausreichend Vitamin D zu produzieren, ohne das Risiko von Sonnenbrand oder anderen Schäden an der Haut zu erhöhen, ist es deshalb wichtig, den eigenen Hauttyp zu kennen.
Die verschiedenen Hauttypen
Die Unterscheidung der Hauttypen wurde 1975 von Thomas Fitzpatrick, einem amerikanischen Dermatologen, entwickelt und basiert auf verschiedenen Merkmalen wie Hautton, Bräunungsverhalten und Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht. Diese Klassifizierung hilft dabei, den individuellen Schutzbedarf und die Reaktion der Haut auf UV-Strahlung besser zu verstehen. So beschreibt etwa die Eigenschutzzeit der Haut, wie lange eine Person der Sonne ausgesetzt sein kann, ohne einen Schaden davonzutragen.
- Hauttyp 1 – Keltischer Typ: Menschen mit dem Hauttyp 1 haben eine sehr helle Haut, oftmals Sommersprossen und reagieren meist sehr empfindlich auf Sonnenlicht, weshalb sie schnell einen Sonnenbrand bekommen. Die Eigenschutzzeit der Haut ist bei diesem Hauttyp meist bis zu zehn Minuten.
- Hauttyp 2 – Nordischer Typ: Auch der nordische Typ hat eine sehr helle Haut und wird kaum oder sehr langsam braun. Dieser Hauttyp ist auch eher empfindlich und muss gut vor der Sonne geschützt werden. Die Eigenschutzzeit beträgt bei diesem Hauttyp bis zu 20 Minuten.
- Hauttyp 3 – Mischtyp: Der Mischtyp zeichnet sich durch eine helle bis mittlere Hautfarbe aus. Die Haut dieses Typs bräunt langsam und ist weniger empfindlich als jene des keltischen und nordischen Typs. Die Eigenschutzzeit beläuft sich auf bis zu 30 Minuten.
- Hauttyp 4 – Mediterraner Typ: Der mediterrane Hauttyp wird schnell braun und hat bereits von Natur aus einen leicht gebräunten beziehungsweise olivfarbenen Hautton. Menschen mit diesem Hautton bekommen nur selten einen Sonnenbrand und haben eine Eigenschutzzeit von bis zu 60 Minuten.
- Hauttyp 5 – Dunkler Typ: Der dunkle Typ hat, wie der Name bereits verraten lässt, eine dunkle Hautfarbe. Außerdem bräunt die Haut relativ schnell und dieser Typ bekommt selten einen Sonnenbrand. Menschen dieses Typs haben eine geringe Empfindlichkeit gegenüber der Sonne und eine Eigenschutzzeit von bis zu 90 Minuten.
- Hauttyp 6 – Schwarzer Typ: Menschen mit dem Hauttyp 6 haben eine dunkelbraune bis schwarze Hautfarbe. Dieser Hauttyp bekommt kaum einen Sonnenbrand, die Eigenschutzzeit beträgt mehr als 90 Minuten.
Diese Klassifizierung ist nicht absolut und individuelle Unterschiede in der Reaktion der Haut auf Sonneneinstrahlung können bestehen. Es ist immer ratsam, sich vor übermäßiger Sonneneinstrahlung zu schützen, unabhängig vom eigenen Hauttyp.
Vitamin-D-Produktion in der Haut
Menschen mit hellerer Haut benötigen weniger Sonnenlicht, um Vitamin D zu produzieren, während Menschen mit dunklerer Haut mehr Sonnenlicht benötigen. Die Menge, die durch Sonneneinstrahlung produziert wird, ist auch von anderen Faktoren wie etwa die geografische Lage, Jahreszeit, Tageszeit, Kleidung und Verwendung von Sonnenschutzmitteln abhängig. Bei Bedarf können Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D3 und bestenfalls ergänztem Vitamin K2 eingenommen werden. Du fragst dich, wie eine optimale Vitamin-D-Versorgung gelingt? In unserem Blogbeitrag „Tipps für deine optimale Vitamin-D-Versorgung“ findest du acht wertvolle Tipps.