Beckenbodentraining wird oft als reines Frauenthema gesehen. Doch auch Männer können von einem regelmäßigen Training profitieren. Lies im Beitrag, welche Aufgaben der Beckenboden hat, welche Vorteile das Beckenbodentraining für Männer bietet und welche Übungen sowie Sportarten sich ganz einfach in den Alltag integrieren lassen.
Welche Aufgaben hat der Beckenboden?
Der Beckenboden ist ein komplexes Geflecht aus Muskeln und Sehnen am unteren Ende des Beckens und damit ein faszinierender Teil des Körpers, der oft unterschätzt wird. Er spielt eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung der inneren Bauch- und Beckenorgane, der Kontrolle von Blase und Darm sowie der sexuellen Funktion. Sowohl Frauen als auch Männer können durch gezieltes regelmäßiges Beckenbodentraining ihre Stabilität, Kontrolle und sexuelle Gesundheit verbessern.
Welche Vorteile bietet das Beckenbodentraining für den Mann?
Ein trainierter Beckenboden mit einem straffen Bindegewebe und Muskeln hilft Männern – wie auch Frauen – dabei, eine mögliche Inkontinenz vorzubeugen. Außerdem kann durch das gezielte Training die Durchblutung gefördert und damit die Potenz gestärkt werden. Gründe für einen geschwächten Beckenboden können etwa das zunehmende Alter, bestimmte Sportarten, eine Prostata-Operation oder Übergewicht sein. Das Beckenbodentraining ist in jedem Alter sinnvoll und es ist nie zu spät, um mit dem Training zu beginnen. Gönne dir selbst die Aufmerksamkeit und Zeit, die dein Beckenboden verdient – du wirst erstaunt sein, wie sich das Training positiv auf dein Wohlbefinden auswirken kann.
So trainierst du deinen Beckenboden
Es ist wichtig, regelmäßig zu trainieren, um langfristige Ergebnisse zu erzielen – dabei reichen oft sogar nur wenige Minuten pro Tag. Du kannst die Übungen ganz einfach in deinen Alltag integrieren. Wirkungsvolle Übungen für den Beckenboden sind beispielsweise die Brücke, Kniebeugen oder auch der Katzenbuckel. Aber auch Sportarten wie Schwimmen, Pilates und Yoga können sich positiv auf die Beckenbodenmuskulatur auswirken. Achte zudem auf eine allgemeine aufrechte Haltung, steige Treppen und atme tief. Selbst durch diese Alltäglichkeiten unterstützt du die Beckenbodenmuskulatur ganz nebenbei.