Die beiden Bakterienstämme namens Bifidobakterien und Laktobazillen sind wertvolle und nützliche Bestandteile der menschlichen Darmflora und halten diese im Gleichgewicht. Sie sorgen etwa dafür, dass unsere Verdauung funktioniert und sind dafür zuständig, dass wichtige Nährstoffe und Vitamine aus der Nahrung aufgenommen werden können. Dabei ist nicht nur die vorhandene Menge eines Stammes entscheidend, sondern auch die Vielfalt an Bakterien.
Bifidobakterien
Bifidobakterien besiedeln bei einem erwachsenen Menschen ungefähr 25 Prozent der gesamten Darmflora, bei Neugeborenen sogar in etwa 95 Prozent. Diese halten gesundheitsschädliche Bakterien und Erreger im Zaum, indem sie den pH-Wert im Dickdarm durch die Produktion von Milchsäure senken. Aufgrund des sauren Milieus können sich unwillkommene Bakterien oder Krankheitserreger, wie beispielsweise Salmonellen, kaum ansiedeln. Grund dafür ist das als Bifidin bezeichnete Toxin, welches die Vermehrung und das Wachstum der ungünstigen Darmbakterien abwehren kann.
Laktobazillen
Laktobazillen, auch Laktobakterien oder Milchsäurebakterien genannt, sind insbesondere zur Unterstützung und Regulierung der Verdauung erforderlich. Denn diese optimieren die Verwertbarkeit von Nähr- und Vitalstoffen. Dadurch kann der Organismus diese leichter verdauen und in höherem Maße aufnehmen. Bekannte Arten der Laktobazillen sind zum Beispiel Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus casei, Lactobacillus salivarius oder Lactobacillus plantarum. Je mehr Stämme im richtigen Verhältnis im Darm vorkommen, desto vorteilhafter kann dies für unsere Gesundheit sein.