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Männervitalität

Warum die Prostata plötzlich wächst

Im Laufe der Jahre stellen viele Männer fest, dass sich das Wasserlassen verändert. Sie müssen häufiger zur Toilette, der Harnstrahl wird schwächer und oft bleibt das Gefühl zurück, die Blase sei nicht ganz leer. Hinter diesen Beschwerden steckt häufig eine vergrößerte Prostata, ein Gesundheitsaspekt, der mit dem Älterwerden immer mehr in den Fokus rückt. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick darauf, was eine vergrößerte Prostata bedeutet, welche Symptome damit einhergehen und welche Faktoren diese Veränderung begünstigen können.

Was bedeutet eine vergrößerte Prostata?

Die Prostata ist eine kleine Drüse, die unterhalb der Blase liegt und einen Teil der Samenflüssigkeit produziert. Mit zunehmendem Alter kann sich das Gewebe der Prostata vergrößern – ein natürlicher Vorgang, der bei vielen Männern auftritt. Diese gutartige Prostatavergrößerung wird als Benigne Prostatahyperplasie (BPH) bezeichnet und ist nicht bösartig. Eine vergrößerte Prostata bedeutet nicht automatisch Krebs. Während die BPH eine gutartige Veränderung ist, handelt es sich bei Prostatakrebs um eine bösartige Erkrankung. Beide Erkrankungen können ähnliche Symptome verursachen, doch die Ursachen und die Behandlung unterscheiden sich deutlich. Deshalb ist eine ärztliche Abklärung bei Beschwerden unerlässlich.

Häufige Symptome einer vergrößerten Prostata

Eine vergrößerte Prostata kann den Harnfluss behindern, da sie direkt um die Harnröhre liegt. Typische Symptome, die auf eine BPH hinweisen können, sind:

  • Häufiger Harndrang, besonders nachts
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • Unvollständige Blasenentleerung
  • Plötzlicher, starker Harndrang
  • Nachträufeln nach dem Wasserlassen

Diese Beschwerden nehmen oft langsam zu und können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, bei ersten Anzeichen einen Urologen aufzusuchen.

Faktoren, die das Wachstum der Prostata beeinflussen

Die Hauptursache für eine BPH sind hormonelle Veränderungen, die mit dem Älterwerden einhergehen. Vor allem das Zusammenspiel von Testosteron und seinem aktiveren Abbauprodukt Dihydrotestosteron (DHT) spielt eine zentrale Rolle. Mit zunehmendem Alter steigt zudem oft der Östrogenspiegel, was das Zellwachstum in der Prostata zusätzlich fördern kann. Diese hormonellen Einflüsse führen dazu, dass sich die Zellen im zentralen Bereich der Prostata vermehren, die Drüse vergrößert sich langsam, aber stetig.

Einige Faktoren erhöhen das Risiko, an einer Prostatavergrößerung zu erkranken:

  • Alter: Die Wahrscheinlichkeit steigt deutlich mit zunehmendem Lebensalter.
  • Genetische Veranlagung: Eine familiäre Häufung kann das Risiko erhöhen.
  • Lebensstil: Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung und Übergewicht fördern die BPH-Entwicklung.
  • Hormonelle Störungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente können ebenfalls eine Rolle spielen.
  • Chronische Entzündungen im Beckenbereich gelten als weiterer möglicher Risikofaktor.

Erste Anzeichen wie häufiger Harndrang, ein schwacher Harnstrahl oder das Gefühl, die Blase nicht vollständig entleeren zu können, sollten ernst genommen werden. Auch nächtlicher Harndrang oder plötzlicher starker Harndrang sind Warnsignale. Wer solche Symptome bei sich feststellt, sollte frühzeitig einen Urologen aufsuchen.

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