Ein unerfüllter Kinderwunsch kann die Paarbeziehung auf eine harte Probe stellen. Beim Abklären der Ursachen geht es nicht darum, eine schuldige Person zu suchen, denn diese Thematik betrifft beide Partner.
Mögliche Ursachen
Je früher mögliche Ursachen abgeklärt werden, desto eher kann sich die Chance auf ein Kind erfüllen. Ist von der berühmten biologischen Uhr die Rede, denken viele zuallererst an Frauen. Vielfach lassen sich deshalb auch Frauen zunächst in einer gynäkologischen Praxis durchchecken. Die Gründe für eine ungewollte Kinderlosigkeit sind jedoch vielfältig und können Frauen wie auch Männer betreffen. So können etwa das zunehmende Alter bei Frauen und Männern, ein ungesunder Lebensstil, die Psyche, hormonelle Ursachen, genetische Störungen sowie mangelnde oder defekte Spermien bei einem unerfüllten Kinderwunsch mitspielen.
Ärztlicher Rat
Der Gang zu einer ärztlichen Untersuchung fällt Männern oftmals schwerer als Frauen, denn die Zeugungsfähigkeit wird vielfach mit Männlichkeit gleichgesetzt. Nichtsdestotrotz darf bei einem unerfüllten Kinderwunsch nicht nur die Diagnostik der Frau in einer gynäkologischen Praxis bedeutungsvoll sein, sondern auch jene des Mannes in einer urologischen Praxis. Im Zentrum des Arztbesuches steht zunächst ein vertrauliches Gespräch, um die bisherige Krankengeschichte zu thematisieren. Anschließend folgt eine allgemeine körperliche Untersuchung. Ergeben sich bei der urologischen Untersuchung Hinweise auf mögliche Krankheitsbilder, die mit dem unerfüllten Kinderwunsch einhergehen, werden entsprechende weitere körperliche Untersuchungen, wie etwa ein Spermiogramm, Hormonanalysen oder genetische Untersuchungen, veranlasst. Bei Frauen kann eine Bestimmung des Hormonspiegels, Ultraschalluntersuchungen oder bakteriologische Untersuchungen Aufschluss geben.
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