Weihnachten ist nicht nur das Fest der Liebe, sondern auch das Fest des Konsums und der Verschwendung. Unmengen an Essen, Geschenke, Kerzen und Lichterketten gehören für viele zu Weihnachten dazu. All diese Aktivitäten erfordern eine große Menge an Ressourcen wie Energie, Materialien und Wasser. Gerade in der so besinnlichen Zeit gilt es, das eigene Konsumverhalten zu reflektieren und die Weihnachtszeit umweltfreundlicher zu gestalten.
Wie umweltschädlich ist Weihnachten wirklich?
Der ökologische Fußabdruck an den Weihnachtsfeiertagen ist alles andere als klein. Neben überquellenden Müllcontainern und der Lebensmittelverschwendung steigt auch der CO2-Verbrauch durch die Festbeleuchtungen, die Importe sowie den Versand deutlich an. Der erhöhte Ressourcenverbrauch zeigt sich auch durch den Earth Overshoot Day (Welterschöpfungstag), der jedes Jahr früher erreicht wird. Dieser Tag ist jener im Jahr, an dem die Menschen mehr natürliche Ressourcen verbraucht haben, als die Erde in einem Jahr regenerieren kann. Im Jahr 2023 wurde dieser global gesehen bereits Anfang August erreicht. Da dieser Tag jedes Jahr früher erreicht wird, ist ein dringendes Umdenken erforderlich. Indem wir bewusster konsumieren und nachhaltigere Entscheidungen treffen, können wir unseren Beitrag zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs leisten und den Earth Overshoot Day hinauszögern.
Möglichkeiten für ein nachhaltiges Weihnachtsfest
Wir haben für dich ein paar tolle Inspirationen gesammelt, wie du Weihnachten nachhaltiger gestalten kannst. Eine beständige Alternative zu einem Weihnachtsbaum kann ein Bio-Weihnachtsbaum aus regionalem Anbau sein. Eine weitere Möglichkeit ist, einen Weihnachtsbaum im Topf zu mieten, der nach den Feiertagen wieder zurück in die Natur gebracht oder im eigenen Garten eingepflanzt wird. Bei einem Waldspaziergang kannst du Zweige, Zapfen und weitere Naturmaterialien sammeln, die du im Anschluss zu einem Kranz binden kannst oder als Deko verwenden kannst. Weiters sind LED-Lichter eine umweltfreundlichere Alternative zu herkömmlichen Glühbirnen. Eine Zeitschaltuhr kann außerdem helfen, dass die Lichterketten nicht die ganze Nacht leuchten. Zu Weihnachten spielt auch der Genuss eine bedeutende Rolle. Um auf Nachhaltigkeit zu achten, kannst du auf regionale und saisonale Lebensmittel setzen.
Zeit statt Zeug
Wir alle haben bereits so viel Zeug. Deshalb schenke doch dieses Jahr statt eines materiellen Weihnachtsgeschenks einfach mal Zeit statt Zeug. Denn gemeinsame Erlebnisse sind noch viel wertvoller als Materielles. Das kann etwa ein gemeinsamer Ausflug in die Nachbarstadt sein, die ihr schon lange besuchen wollt, ein gemeinsames Abendessen in einem neuen Lokal oder eine Schneeschuhwanderung in der wunderschönen Winterlandschaft. Macht am besten gleich einen konkreten Termin aus, damit der Gutschein nicht in Vergessenheit gerät. Wer nicht auf physische Geschenke verzichten möchte, der kann diese in Zero-Waste-Verpackungen wie etwa Stoffresten oder Zeitungspapier einpacken.